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Die Mitte - Basel-Stadt Communiqués Die Mitte fordert ein Überdenken der Fernwärmestrategie
12. Februar 2024 – Anschliessend an die Podiumsdiskussion der Sektion Grossbasel-West vom Herbst 2023 und die Diskussion von vergangenem Freitag im TeleBasel fordert Die Mitte Basel-Stadt ein Überdenken der Fernwärmestrategie des Kantons.
Die Mitte Basel-Stadt fordert ein Überdenken der Fernwärmestrategie. Wenn ein Drittel aller Liegenschaften sich selber überlassen wird und jeder Hauseigentümer, jede Hauseigentümerin Wärme aus dem Boden oder der Luft bezieht, dann sind die Folgen gerade auch für die Umwelt und die nähere Umgebung nicht genügend geklärt. Das gleiche gilt für Strommangellagen, da alle diese Installationen stark abhängig von Elektrizität sind. Auch die Frage der Auskühlung des Bodens ist nicht geklärt. Es droht eine kostenintensive Regenerationspflicht, die Pflicht von Eigentümern von Erdsonden, dem Boden in der warmen Jahreszeit wieder Wärme zuführen zu müssen. Die Mitte Basel-Stadt fordert deshalb die Überprüfung einer Einführung von Fernwärme in weit grösserem Umfang als geplant und dies mittels Finanzierung durch den Kanton, nicht zulasten der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Es braucht nun rasch Planungssicherheit, denn je länger die Unsicherheit andauert, desto häufiger müssen sich Liegenschaftsbesitzer und Liegenschaftsbesitzerinnen für individuelle Lösungen entscheiden. Die Möglichkeit eines Anschlusses an das Fernwärmenetz darf dennoch keine Momentaufnahme sein, sondern muss mit Blick auf die kommenden zwanzig Jahre gewährleistet werden, wenn die jetzt installierten individuellen Lösungen wieder ersetzt werden müssen. Ebenso ist die Wirtschaftlichkeit des Ausbaus dynamisch zu betrachten – wo sich eine Ausbau heute knapp nicht lohnt, kann eine langfristige, dynamische Einschätzung mit sich entwickelnden Energiepreisen dazu führen, dass die Wirtschaftlichkeit doch gegeben ist. In jenen Gebieten, wo die Regierung den Ausbau für unwirtschaftlich betrachtet, ist zudem zu eruieren, wie hoch die Deckungslücke genau ist. Nur so kann die Politik darüber debattieren, ob die nachhaltige und sichere Wärmeversorgung den Mehrbetrag wert ist. Mitte-Grossrätin Andrea Strahm arbeitet derzeit an der Einreichung von weiteren Vorstössen. Die Sektion Die Mitte Grossbasel-West erwägt zudem die Einreichung einer Petition.