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Rückblick BaseLink

Das Silicon Valley von Basel

Am 4. November hat uns der Direktor des Bürgerspitals Beat Ammann über das Projekt BaseLink auf dem Bachgrabenareal informiert. Das Areal gehört dem Bürgerspital. Nach einer Einführung zur Idee eines ‚Ökosystems’ für Life Science berichtete er über die aktuelle Situation und zukünftige Visionen für dieses ehrgeizige Projekt. Es war interessant zu erfahren, dass das Projekt eine Eigendynamik entwickelt hat, ohne in der Öffentlichkeit gross beworben worden zu sein. Nach der Präsentation stellte sich Herr Ammann den kritischen Fragen der Anwesenden.

Das Projekt BaseLink ist ohne Zweifel eine Bereicherung für die Region und wird die hiesige Life-Sciences-Industrie stärken. Allerdings muss angesichts des zu erwartenden Verkehrsaufkommens die Verkehrserschliessung optimiert werden. Der geplante Anschluss an die Nordtangente ist gut, kommt aber bei einer Fertigstellung im Jahr 2032 wohl etwas zu spät, um rechtzeitig das Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Auch die Erschliessung des Gebiets mit dem Tram scheint sich zu verzögern. Es wird mit einem Zuwachs von etwa 6000 Arbeitsplätzen gerechnet. Wenn nur die Hälfte dieser Personen mit dem öffentlichen Verkehr anreist, entspricht das 20 voll ausgelasteten Bussen*. Auch mit einer Taktverdichtung der Linie 48 auf 8 Fahrten in der Stunde kann dies kaum bewältigt werden. Hier sind die Transportunternehmen BVB und BLT, aber auch die verantwortlichen Politiker aus Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Allschwil gefragt, um Lösungen zu finden und diese voranzutreiben. Ansonsten ist ein vermehrtes Ausweichen auf den privaten Autoverkehr zu befürchten, was die Verkehrssituation im Bereich Hegenheimerstrasse, Luzernerring und Wasgenring verschärfen würde. Unter Umständen ist dann auch ein Ausweichverkehr über die Baslerstrasse zu erwarten, was zu einem stärkeren Verkehrsaufkommen in der Binninger- und Neuweilerstrasse führen könnte.

Wir möchten Beat Amman noch einmal für die spannende und informative Präsentation danken.

 

*6000 zusätzliche Arbeitsplätze total. Unter der Annahme, dass 50% davon mit dem Velo oder PW anfahren, ergibt dies immer noch 3000 ÖV-Nutzer. Bei einer Kapazität von etwa 150 Personen (96 Steh- und 42 Sitzplätze im Bus Modell Citaro-Gelenkbus) ergibt dies einen zusätzlichen Bedarf von 20 vollkommen ausgelasteten Bussen. Dies entspricht (beim angestrebten Takt) Busverbindungen von 2.5 Stunden Dauer.

Interessierte finden unter folgendem Link die Präsentationsunterlagen, die uns Herr Ammann zur Verfügung gestellt hat:

Downloads

Präsentation_BaseLink_20211104 PDF Datei von 20. Mai 2024

 

Weitere Informationen auf folgenden Webseiten:

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